Eine Challenge bei Facebook, hat mich dieses Jahr erstmalig dazu bewegt, einen Jahresrückblick zu schreiben.
Eigentlich habe ich überhaupt erst in diesem Sommer mit meinem Blog angefangen. Ich wusste bis dahin nie so genau, wofür ich ihn nutzen und über was ich überhaupt schreiben könnte. Aber im Zuge der Neustrukturierung meiner Website, war ein Blog eine gute Möglichkeit, mehr über meine Arbeit zu berichten und ohne die Site zu überladen.
Denn ich hab doch sooo viel zu zeigen.
Deshalb, und weil ich ein ausgesprocher „Augenmensch“ bin, wird es auch bei meinem ersten Jahresrückblick viel zu sehen und nicht nur zu lesen geben. Mit einem Klick auf die Bilder, öffnet sich eine größere Ansicht.
Ich wünsche Dir viel Freude beim Lesen. (Ca. 18 Minuten reine Lesezeit)
Herzlichst Christina
Was Dich erwartet …
- Mund-Nase-Masken für alle
- S3 KOMM. – Gemeinsam durch die Corona-Krise
- Leichenschmaus per Zoom und eine virtuelle Geburtstagsfeier
- Eine Ausstellung unter Corona-Bedingungen? Kein Problem!
- Logo-Entwicklungen und Corporate Designs für mutige Gründer*Innen
- BDG – (M)ein Berufsverband wird überlebenswichtig
- Zeig-Dich Video-Challenge – in 5 Tagen zum eigenen Video
- Natur als heilende Begleiterin
- Neue Fotos für einen Artikel im IHK-Online-Magazin und meine Online-Darstellung
- Mit guten Freunden durch stürmische Zeiten
-
Meine Pläne für 2021
Mund-Nase-Masken für alle
Als es im März losging, dass jeder Mund-Nase-Masken brauchte, es aber nirgendwo welche zu kaufen gab – oder wenn, dann nur zu horrenden Preisen – musste ich handeln. Ich habe meine Nähmaschinen reaktiviert und mein großzügiges Lager an Stoffen und Nähutensilien durchforstet. Gummilitze und Draht waren fast weltweit ausverkauft, aber mein Lager war voll! Endlich rentierte sich meine (immer für völlig überzogen erachtete) Vorratshaltung. Ich bin ein echter Hamster. Man kann ja nie wissen. Vielleicht kommen mal schlechte Zeiten. Jetzt waren sie da – und meine Zeit gekommen!
Mein Arbeitszimmer besteht schon seit der Zeit meines Kinderlabels König
Hasenherz aus zwei „Abteilungen“.
Auf der einen Zimmerseite die Grafik mit Schreibtisch, Computer, Drucker und Plotter und auf der anderen Zimmerseite die Näh-/Bastelstube mit riesigem Materiallager, Nähtisch und 2 Nähmaschinen.
In der Grafik war jetzt nix mehr zu tun. Dafür lief die Nähmaschine bis spät in die Nacht. Ich kam gar nicht mehr nach.
Am 18. März habe ich, quasi über Nacht, die Facebook-Seite Mund-Nase-Masken für alle erstellt. Zunächst als „Mundschutz für alle“. Aber es gab sehr schnell findige Anwälte, die gegen die Nutzung des Begriffs klagten und man mit einer kostspieligen Abmahnung rechnen musste. Unglaublich für alle, die einfach nur helfen wollten.
Auf dieser Seite habe ich alles geteilt, was ich zum Thema Mund-Nase-Masken im Netz gefunden habe. Ich habe jeden, der Masken selbst herstellt, dazu eingeladen, sie dort anzubieten, damit alle versorgt würden. Auch Texte über Erkenntnisse zum Nutzen der Alltagsmasken habe ich dort geteilt, weil zunächst (auch aufgrund der Knappheit) selbst die offiziellen Stellen bezweifelten, dass die DIY-Masken einen gewissen Schutz bieten. Heute wissen wir mehr.
Seit dem Sommer hat sich die Lage in Sachen Maskenversorgung zum Glück entspannt. Die Facebookseite erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit.
Hast Du auch Masken genäht?
S3 KOMM. – Gemeinsam durch die Corona-Krise
Ein befreundeter Vertriebscoach, eine Kollegin und ich, hatten uns 2019 unabhängig voneinander kennengelernt. Bei einem ersten gemeinsamen Treffen Ende Januar 2020 war uns schnell klar, dass wir etwas gemeinsam machen wollen.
Unsere unterschiedlichen Erfahrungshorizonte im Bereich Kommunikation ergänzen sich hervorragend, und die Chemie stimmt auch. Ein Bayer, eine Saarländerin und eine Rheinländerin – was für eine
Mischung!
Als die Coronakrise im Februar Deutschland erreichte, waren auch wir zunächst für einige Wochen wie gelähmt. Persönliche Treffen waren erst einmal abgesagt, parallel veränderten sich die
gewohnten Wege der Kommunikation.
Aber schließlich gewannen unsere Macherqualitäten wieder die Oberhand. Wir entdeckten die Videomeetings für uns – und für unsere Kunden.
Anfang März hatte Günther die zündende Idee, einen virtuellen Kommunikations-Stammtisch ins Leben zu rufen. Die Treffen auf Zoom-Basis sollten eine Möglichkeit bieten, sich in der Krise
gegenseitig zu unterstützen.
Alle 14 Tage haben wir Kunden und Kollegen zum Thema „Kommunikation in der Krise“ eingeladen. Beleuchtet wurden unterschiedliche Aspekte der aktuellen Situation, vor allem in Bezug auf die neuen
Anforderungen an die Kunden-Kommunikation.
Im kleinen Kreis erkundeten wir die Möglichkeiten der Digitalisierung und dieser neuen Art der Kommunikation, die für die meisten von uns ja noch total ungewohnt war.
Wir arbeiteten an der Ausleuchtung und unserer Wirkung vor der Kamera. Erkannten die Werbewirksamkeit von gestalteten virtuellen Hintergründen. Und wurden dabei immer sicherer – auch bei der
Teilnahme an Videomeetings anderer Veranstalter. Dabei erkannten wir den großen Bedarf an Unterstützung bei allen Formen der Kommunikation – denn darin sind wir Profis.
Das war die Geburtsstunde von S3 KOMM.
Der Name S3 KOMM. steht für die Anfangsbuchstaben unserer drei Firmen und unsere Expertise „Kommunikation“. Wir sind weiterhin eigenständige Unternehmer, agieren aber gemeinsam.
Sylvia entwickelte Logo und Farbkonzept, ich erstellte die Website und zeichnete die Sketchnotes. Günther vereinbarte erste Akquise-Termine. Das von mir entwickelte Outfit kam bei einer
Mittelstandsveranstaltung im September aufmerksamkeitsstark zum Einsatz. Wir drei fielen auf, und das erleichterte uns die Kontaktaufnahme für weitere Gespräche.
Die Fotos unserer Website stammen übrigens von der wunderbaren Monika Baumann, deren Logo ich 2019 entworfen habe.
S3 KOMM. steht auch für den dreifachen Ansatz unserer Kommunikationsarbeit: strategisch handeln – sympathisch kommunizieren – stark verkaufen. Mit diesem kommunikativen „Dreisatz“ wollen wir
Kunden zukünftig unterstützen.
Von der Xing-Gruppe „Mehrwertnetzwerk“ waren Günther und ich eingeladen, Ende Oktober einen Vortrag zum Thema „Sympathisch kommunizieren“ zu halten. Das war ganz schön aufregend.
Wir treffen uns immer noch jede Woche Dienstag um 11 Uhr per Zoom und tauschen uns aus. Eine wichtige Stütze!
Wenn du dabei sein willst, melde Dich bei mir per Mail.
Leichenschmaus per Zoom und eine virtuelle Geburtstagsfeier
Ja, geskypt hatte ich schon mal. Das ist aber bereits Jahre her gewesen. Team-Viewer kannte ich durch meinen IT-Techniker als Möglichkeit aus der Ferne auf meinem Rechner rumzufummeln. Facetime nutze ich trotz Apple-Affinität nie, und die Videotelefonie per Whatsapp hat vor 3 Jahren meine achzigjährige Tante bei uns eingeführt.
Ich bin eher eine Freundin des persönlichen Kontaktes. Innige Umarmungen fehlen mir wirklich sehr.
Wer mich kennt weiß, wie sehr!
Zoom habe ich erst kennengelernt, als ich mich Anfang des Jahres zu einigen Webinaren angemeldet hatte. Die kostenlose, relativ unkomplizierte Möglichkeit, sich zu treffen und noch dazu seinen
Bildschirm mit anderen zu teilen, fand ich toll. Sie eröffnete mir im Kontakt mit meinen Kunden und Kollegen neue Möglichkeiten. Wie sicherlich vielen von uns.
Die skurilste Erfahrung mit Zoom war sicherlich der virtuelle Leichenschmaus zur Beerdigung eines ehemaligen Lehrers meiner Gymnasialschulzeit. Menschen aus aller Welt trafen sich virtuell im Wohnzimmer der Witwe, um ihr Trost zu spenden und gemeinsam in alten Zeiten zu schwelgen. Es war wirklich ergreifend und – wie der Lehrer selbst – ganz besonders!
Das hat mich schließlich veranlasst, meinen Geburtstag Ende April, ebenfalls via Zoom zu feiern. Acht Freunde waren meiner, zu der Zeit noch ungewöhnlichen Einladung gefolgt. Immerhin mehr Personen, als an den meisten meiner Geburtstage der letzten 20 Jahre.
So war ich relativ früh ”fit“ im Umgang mit der Technik und konnte auch Kolleg*Innen immer mal mit Tipps unterstützen.
Mittlerweile bin ich oft mehrmals die Woche in mehrstündigen Videokonferenzen mit Kunden oder Kollegen. Nach wie vor finde ich das Zoomen sehr anstrengend. Ich fühle mich sehr beobachtet und ich spreche offensichtlich auch lauter. Anschließend bin ich immer ziemlich heiser. Daran will ich noch arbeiten. Wie geht es Dir dabei?
Ich habe schnell erkannt, wie hilfreich ein eigener virtueller Hintergrund ist, bei den Meetings nicht in der Masse der Teilnehmer unterzugehen. Oft konnten sich Teilnehmer anhand meines
Hintergrundes daran erinnern, mich in einem früheren Meeting bereits gesehen zu haben und haben mich darauf angesprochen.
Zum Thema „Dein virtueller Hintergrund“ habe ich auch einen Blog-Artikel geschrieben.
Hast Du einen eigenen virtuellen Hintergrund?
Eine Ausstellung unter Corona-Bedingungen? Kein Problem!
Die Künstlerin Ulrike Martens hatte ich im September 2019 hier in Düsseldorf auf einem Kunst-Event kennengelernt. Mir hat ihr Stil so gut gefallen, dass ich eines ihrer Bilder gekauft habe und wir mittlerweile befreundet sind.
Nachdem wir im letzten Dezember erstmals gemeinsam das Kunstbuch-Projekt „Rosa Hasen“ umgesetzt haben, hat sie mich dieses Frühjahr gefragt, ob ich nicht auch die Werbemaßnahmen für ihre Ausstellung im Museum Schloss Moers gestalten möchte. Und so wurde ich mit der Gestaltung der Flyer und Plakate, eines großen Banners und der Social-Media-Posts beauftragt.
Die Ausstellung „Nö – verrückte Wortwelten in Bildern“ war eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten. Die Corona-Bestimmungen mussten eingehalten und das Ganze virtuell gedacht werden. Deshalb habe ich eine Aktion angeregt, die gut über die sozialen Medien beworben werden konnte. Ulrike hat also jeden Tag ein digital gezeichnetes Portrait eines Besuchers verschenkt und gepostet.
Die Ausstellung kam so gut an, dass sie sogar verlängert wurde. Es gibt einen virtuellen Rundgang.
Ulrike Martens hatte im März, als Dank für meine Unterstützung bei Ihrem Kunstbuch-Projekt, ein großes, farbiges Portrait von mir gemalt.
Aufgrund der Kontaktbeschränkungen, und weil sie wirklich viel zu tun hatte, bin ich bislang noch nicht dazu gekommen, es in ihrem Atelier abzuholen. Ich kenne es tatsächlich nur von diesem Foto. Versteckt hinter dem Leuchter, damit die Spannung steigt.
Logo-Entwicklungen und Corporate Designs für mutige Gründer*Innen
Dieses Jahr war es bei mir beruflich zwar eher ruhig, aber nicht unproduktiv. Trotz, oder gerade wegen der schwierigen Lage in manchen Branchen, durfte ich einige sehr schöne Design-Projekte umsetzen.
-
Digitalisierungs-shop.de – Digitalisierung für
Unternehmen
Logo & Grafiken für die Website -
frau heilemann – Hilfe für Menschen in Trauer und mit körperlichem Unwohlsein
Leuchtturm-Coaching, Logo & Corporate Design, Geschäftsausstattung, Website, Interior-Design (Behandlungsraum) -
360°lebensleicht – Mental- und Körpercoaching
Logo & Corporate Design, Geschäftsausstattung, virtuelle Hintergründe für Zoom -
Ja-Nein-Vielleicht – Coaching in jeder Beziehung
Leuchtturm-Coaching, Logo & Corporate Design -
Mark Höllermann – privat
Signet, Visitenkarte & Briefbogen -
Der Czermin – Personaltrainer für gestresste
Manager*Innen
Logo & Corporate Design, Geschäftsausstattung, google-MyBusiness-Website als Interimslösung
Leuchtturm-Coachings, die Mut machen
Bereits im Februar habe ich meiner Kundin, der Inhaberin einer erfolgreichen Eventagentur, Mut gemacht, sich völlig neu aufzustellen. Die Lage war und ist wirklich zum Verzweifeln für die
Eventbranche. Aber was hilft alles Jammern? Lösungen mussten her. Und dafür muss man ans Eingemachte. Apropos Eingemachtes, dazu komme ich später
noch.
Wir haben viel telefoniert, gemeinsam die Haare gerauft und das Krönchen gerichtet. Am Ende ist sie voll Elan mit einem völlig neuen Projekt durchgestartet. Sie hatte mit mir ihr Herzensbusiness gefunden. Das sind die erfüllenden Momente in meinem Beruf.
Für ihr neues Vintage KONTOR war nach dem Krisencoaching “nur noch“ mein Feintuning an ihrem Logo
vonnöten.
Für ein solches „Professionelles Feedback zu Deinem bestehenden
Design“ stehe ich auch Dir gerne zur Verfügung.
Bei diesem Projekt hat sich mir einmal mehr gezeigt, worin – neben meiner Kreativität – meine Stärke liegt:
Im Anstiften & Mut machen. Und das eben auch in stürmischen Zeiten!
Als Leuchtturm mit Herzleuchtfeuer biete ich Gründer*innen Coachings, in denen ich noch unbekanntes Terrain beleuchte, Orientierung in Sachen Kommunikation biete und mit intuitivem Design die
Sicherheit gebe, den angesteuerten Hafen unbeschadet und voller (Vor-)Freude zu erreichen.
Diese Logos enstanden 2020 …
BDG – (M)ein Berufsverband wird überlebenswichtig
Wie oben bereits geschrieben, nutze ich Zoom wöchentlich mindestens einmal, um mich mit Günther und Sylvia auszutauschen. Aber ganz besonders haben mich durch dieses Jahr die Zoom-Treffen meines Berufsverbandes BDG (Berufsverband der Kommunikationsdesigner) getragen.
Seit März zunächst wöchentlich, später 2-wöchentlich, haben die Initiatoren insgesamt 22 BDG-Feierabende (offen für jedermann) und BDG-Lagerfeuer (für Verbandsmitglieder) veranstaltet.
Vorträge und Austausch zu Design-Themen, haben einen festen Zusammenhalt zwischen den sonst einzeln agierenden Kommunikationsdesignern geschaffen. Auf einmal bekamen die mir nur vom Mail-Austausch ”bekannten“ Kollegen ein Gesicht! Oft haben wir bis tief in die Nacht am virtuellen Lagerfeuer zusammengesessen und einfach alles angesprochen, was uns auf der Seele brennt.
Diese Vorträge fand ich besonders interessant:
- Über Bauhaus, Futura und den BDG – Die Entstehung des Kommunikationsdesigns
- Mimikresonanz – Die nonverbale Sprache des Gegenübers
- Gestaltende Beratung – Schluss mit schnell mal schön
- Tool-Party – Digitale Zusammenarbeit im Live-Check
Meinen Designer-Kolleg*Innen kann ich den BDG wärmstens ans Herz legen. Der Mitgliedsbeitrag ist sehr gut investiert.
Zeig-Dich-Video-Challenge – in 5 Tagen zum eigenen Video
Man kann von Facebook halten, was man will, aber mich hat es dieses Jahr in vielerlei Hinsicht ins Tun gebracht!
Die Zeig-Dich-Video-Challenge von Beatrice Madach zum Beispiel, hat mich dazu bewegt, innerhalb von 5 Tagen endlich ein Video über meine Arbeit fertigzustellen und zu veröffentlichen.
Mein Mentor, Manfred Berger, ermutigt mich seit Jahren meine Arbeit per Video zu präsentieren. Aber ich hatte immer eine Ausrede dafür, dass es gerade nicht geht.
Es fehlte ja auch das Thema … und ja, irgendwie auch der Druck.
… und iMovie war irgendwie mit jedem Update auch komplizierter geworden.
… und mein altes iphone 6s war mit nur 16GB Speicher hoffnungslos überfüllt.
… und ich seh beim Sprechen so komisch verkniffen aus.
… und wen interessiert das schon?
Aber dann war ein erstes Etappen-Video doch erstaunlich schnell „im Kasten“. Mein Mann fand allerdings, dass ich ein bisschen überdreht rüberkam. Ich fand mich einfach nur begeistert.
Das Abschlussvideo sollte es dann noch mal toppen. Der Druck, diesmal weniger „begeistert“ und etwas authentischer zu wirken, war dann aber wohl doch zu groß. Und so habe ich gefühlte 50 Ansätze gebraucht, bis ich mit dem Ergebnis halbwegs zufrieden war.
Aber „Better done than perfect!“ 3:07 Minuten
Natur als heilende Begleiterin
Glücklich, wer einen kleinen Garten sein Eigen nennen kann.
Ich war dieses Jahr noch einmal mehr dankbar für unsere kleine Oase im Süden von Düsseldorf. Wann immer ich es geschafft habe, mich von der Prokrastination am Rechner zu lösen, bin ich mit meinem Mann auf unseren Vespen in den 14km entfernt liegenden Schrebergarten gefahren.
Der erste Lockdown hat uns gezeigt, wie glücklich wir uns schätzen durften mit unserer geschützen Kolchose. Wie bedauernswert waren doch jene, die nicht einmal einen Balkon hatten. Frühjahr und Frühsommer überschütteten uns mit einer unglaublichen Blütenpracht. Es werden jedes Jahr mehr – auch Wildpflanzen – meine (un-)heimliche Liebe.
Die Ernte unserer Obstbäume war dagegen recht mäßig. Aber das Graben, Zupfen und Schnibbeln macht mich immer wieder glücklich – es erdet mich. Das brauche ich als im-Sternzeichen-Stier-Geborene
besonders.
Wenn mich jemand nach einem Ziel für die nächsten 5 bis 10 Jahre fragt … ein Haus mit Garten auf dem Land. Das ist es. Je eher, umso besser!
Unser Kirschbaum hing so voll mit wunderbar roten Herzkirschen, die sich aber die Maden der Kirschfruchtfliege einverleibt haben. Von den geernteten 8 Kilo Kirschen konnte ich, nach 4 Stunden Schnibbelei, nur ein knappes Kilo zu Marmelade verarbeiten.
Die alten Apfelbäume hatten wohl frühzeitig noch einmal Frost bekommen. Die Äpfel fielen, lange vor ihrer Zeit. Das Zwergpflaumenbäumchen hatte beschlossen den einzigen früchtetragenden Ast
einfach absterben zu lassen. Und die beiden Birnenbäumchen hatten, trotz üppiger Blüte, kein einziges Birnchen hervorgebracht.
Nur gut, dass ich nicht auf eine gute Ernte als Winter-Vorrat angewiesen bin!
Dafür hatte ich ausreichend schwarze und rote Johannisbeeren und soviele Weintrauben, dass ich sie zu Saft, Sirup, Gelee und Mus einmachen konnte.
An vielen anderen Tagen sind wir mit unserem Leihhund Eliza in das nahegelegene Naturschutzgebiet auf der anderen Rheinseite geradelt. Die belebenden, ausgedehnten Spaziergänge mit Eliza, sind immer Anstoß für mich, vor die Tür zu kommen. Oft haben uns dabei „Kniesterlicht“ und „Seewetter“ begleitet. Sowieso, hab ich in den sozialen Medien noch nie so viele Bilder von ungewöhnlichen Wolkenformationen, -Farbspielen und Regenbögen gesehen, wie in diesem Jahr. Oder?
Wie toll, mitten in der Stadt und doch so nah an der Natur zu leben.
Neue Fotos für einen Artikel im IHK-Online-Magazin und meine Online-Darstellung
Ein freier Journalist, des IHK-Online-Magazins, rief mich im Sommer an und bat mich um eine kurze Stellungnahme zu den Herausforderungen für Günder in Krisenzeiten. Er hatte von einem Geschäftführer der IHK Düsseldorf den Tipp bekommen, dass ich mich auf die grafische Unterstützung von Gründer*Innen spezialisiert habe.
Ein Text war schnell geschrieben, aber ich hatte keine aktuellen Fotos, die für eine Abbildung bei der IHK geeignet schienen. Ich hatte da ganz konkrete Vorstellungen.
Da ich mir für die Zoom-Meetings unter anderem auch zwei Fotolampen mit Softboxen samt Leinwand bestellt hatte, habe ich mich kurzerhand in Schale geschmissen und unzählige Male auf den Fernauslöser meines Handys gedrückt.
Nicht ohne darüber zu verzweifeln, dass mein altes iphone 6s nur 16GB Speicher hat. Also wurde zusätzlich das uralte 4s reaktiviert. Das aber natürlich nur unter Verwendung der besseren Frontkamera. Blind-Shooting ohne Screen also.
Nach gefühlten 100 Bildern waren endlich 6 Motive „im Kasten“. Auf Facebook habe ich dann noch abstimmen lassen, welches meine Community für geeignet hielt. Das im roten Outfit, kirschrotem Mund, lächelnd und mit Brille sollte es sein.
Das rote Rundholz-Outfit ist eine Hommage an meine Mutter, die immer meinte: „Jede Frau braucht ein rotes Kleidungsstück!“ Und die Kollektionen von Rundholz haben ihr gut gefallen. Wenn sie
auch nie ein Teil davon besaß.
Fürs Facebook-Profil hab ich mich dann auch noch mal in ein legeres Streifen-Shirt – à la Strandgut – geworfen.
Hier findest Du den besagten IHK-Artikel.
Mit guten Freunden durch stürmische Zeiten
Was gute Freunde bedeuten, ist mir in diesem Jahr wieder einmal bewusst geworden. Sie haben die gleichen Werte, lachen über die selben Dinge und sind ungefragt zur Stelle, wenn Du sie brauchst.
Ich bin gesegnet mit einem wundervollen Mann, meinem Papa und einer Hand voll Freunden, die mich dieses Jahr begleitet haben und die ich dieses Jahr begleiten durfte. In einem Jahr wie diesem heißt es zusammenfinden und zusammenhalten.
Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Meine Pläne für 2021
Das neue Jahr kann kommen. Ich fühle mich gut gewappnet.
Ich schmiede nie Pläne für das neue Jahr, weil mich mein Leben gelehrt hat, dass ich es sowieso nicht planen kann.
Aber ein Motto könnte sein „Gesundbleiben! Der Rest ergibt sich!“
Ich werde alles dafür tun, gesund zu bleiben – und auch alles, damit meine Lieben gesund bleiben.
Ich möchte meine tollen Kunden behalten und gerne neue dazugewinnen. Ich möchte die Welt ein bisschen schöner und besser machen. Ich möchte (akustisch gesehen) meine Ruhe haben und weiter mein Landhäuschen mit Garten visualisieren, damit es alsbald wahr werden kann.
Ich wünsche mir, dass ich ganz bald alle, die mir am Herzen liegen, wieder nach Herzenslust an mein Herz drücken kann. Denn das ist meine Quelle der Kraft.
In diesem Sinne – fühl Dich herzlichst gedrückt!
Herzlichst Christina
P.S.: Mein Lieblingsspruch 2020
„Wo kann man eigentlich diese Kraft schöpfen, und kann man auch Kanister mitbringen?“
Kommentar schreiben